Vlieszubereitung
Es gibt zwei Hauptmethoden zum Konfektionieren von Vliesstoffen: das Nasslegeverfahren und das Trockenlegeverfahren.
1. Ein Trockenlegeverfahren ist das „Meltblown“-Verfahren, mit dem Vliesstoffe aus Kunststoffharzen hergestellt werden. Bei dieser Methode werden Kunststoffpellets geschmolzen und dann durch Luftdruck extrudiert oder durch winzige Löcher gedrückt. Wenn der Faserstrom abkühlt, kondensiert er zu einer Schicht. Heiße Metallwalzen werden verwendet, um die Fasern zu glätten und miteinander zu verbinden.
2. Für weichere Tücher wie Windeltücher, die aus Baumwollmischungen bestehen, wird typischerweise ein Nasslegeverfahren verwendet. Bei diesem Nassverfahren werden die Fasern mit Wasser und anderen Chemikalien zu flüssigen Aufschlämmungen verarbeitet. Die resultierende Paste wird mit Walzen zu flachen Bahnen gepresst und anschließend zu langen Stoffrollen getrocknet. Diese Rollen werden dann weiterverarbeitet und in schmale Breiten geschnitten und anschließend perforiert oder in einzelne Blätter geschnitten. Die fertigen Tücher werden nach ihrem Trockengewicht klassifiziert, das mindestens 1,4 oz/in2 (40 g/m2) beträgt. Auch die Saugfähigkeit der Tücher ist eine wichtige Voraussetzung (Qualitätstücher können zwischen 200 % und 600 % ihres Gewichts in Lösung aufnehmen).
Formelvorbereitung
3. Die in der Wischlösung verwendeten Inhaltsstoffe werden in großen Ansatztanks vorbereitet. Abhängig von den Formelanforderungen wird der Tank mit der ersten Zutat befüllt, bei der es sich in der Regel um Wasser handelt. Der Tank kann während der Herstellung erhitzt werden, um das Mischen von Pulvern, die aufgelöst werden müssen, oder anderen Feststoffen, die geschmolzen werden müssen, zu erleichtern. Die anderen Zutaten werden nacheinander hinzugefügt und gemischt, bis eine homogene Masse entsteht.
Vliesbehandlung
4. Sobald der Vliesstoff vorbereitet ist, wird er von Lagerrollen einer Beschichtungsmaschine zugeführt, wo die Reinigungslösung aufgetragen wird. Dabei können mehrere Methoden zum Einsatz kommen. Die Reinigungslösung kann hinzugefügt werden, indem man den Stoff durch eine Wanne mit der Lösung laufen lässt, oder Stoffbahnen können mit der Formel aus einer Reihe von Düsen besprüht werden.
5. Alternativ können einzelne Tücher in versiegelten Folienbeuteln verpackt werden. Bei diesem Verfahren werden laminierte Folienblätter einer automatischen Anlage zugeführt, die sie zu einem kleinen Beutel faltet und an drei Seiten heißversiegelt, um einen offenen Umschlag zu bilden. Gleichzeitig führt eine weitere Förderstrecke die Vliesstoffe dem Beutel zu. Ein Flüssigkeitszuführmechanismus, einschließlich Leitungen, die durch die Füllstäbe verlaufen, injiziert gleichzeitig mit dem Füllen des Tüchermaterials feuchtigkeitsspendende Flüssigkeit in die Tücherpackung.
6. Unmittelbar nach diesem Vorgang verschließt ein weiteres Heißsiegelgerät den Beutel fest.
Verpackungsbetriebe
7. Die fertigen Tücher werden automatisch gefaltet, gestapelt und in ihre endgültige Verpackung überführt. Bei einer patentierten Methode von Rockline Inc. aus Sheboygan, Wisconsin, werden die Tücher gefaltet und gestapelt, sodass sie leicht einzeln entnommen werden können. Anschließend wird der Stapel in eine innere Plastikverpackung gelegt. Diese Innenverpackung wird anschließend in eine Außenwanne mit Klappdeckel eingesetzt.